galerie sima

Pressemitteilung zur Ausstellung /
press release of the exhibition

Hermann Gabler

"Das grüne im Regenbogen"

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Ort / location: Galerie Sima, Hochstrasse 33, 90429 Nürnberg
Eröffnung / opening: Dienstag, 24. Februar 2004, 19 – 21 Uhr
Dauer der Ausstellung / exhibition period: bis 30. Mai 2004
Öffnungszeiten / opening times: Mi-Fr 17-19 Uhr, Sa 11-14 Uhr  und n. V.
Pressetermin / press conference: Dienstag, 24. Februar 2004, 17.00 Uhr
Der Künstler wird anwesend sein

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Das Grüne im Regenbogen. Die Ausstellung zeigt gleichzeitig Bilder aus zwei verschiedenen Werkgruppen. Eine Gruppe von Bildern, alle im selben Format, stellt mit Acryl gemalte Stopschilder vor, wie sie uns allen aus dem Stadtverkehr oder von Abbildungen z.B. in der Werbung bekannt sind. Die Stopschilder schweben frontal in einem monochromen Feld und sind etwa genauso groß gemalt, wie die Stopschilder im Verkehr. Allerdings hat Hermann Gabler sie sehr präzise nicht ganz naturalistisch gemalt.

Die zweite Serie von Bildern zeigt Camouflagemuster, auch mit kleinen “Abweichungen”. Z.B. hat das gemalte Muster drei statt vier Farben wie das Muster der US Army. Elemente des Musters wiederholen sich – aber nicht seriell, wie beim industriell gefertigten Muster, oder den Camouflagebildern von Andy Wahrhol. Zwischen den Parametern Wiederholung und Nichtwiederholung gibt es viel zu sehen, was zu Camouflage als reinem Zeichen oder Camouflage als Abstraktion von Landschaft (grün für Blätter, grau für Schatten, beige für Sonne) hinzu kommt. Was hier an Camouflage auch interessiert, ist die Gleichzeitigkeit von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit. Eigentlich ist die Art des Malens, die Hermann Gabler einsetzt auch eine Art Camouflage. Die Bilder sind so genau und distanziert gemalt, daß kaum Pinselstriche zu sehen sind. Von der Komposition her könnte der Künstler genausogut Links- wie Rechtshänder sein. Trotzdem behalten die delikaten Oberflächen der Bilder etwas Materielles. Die Oberflächen der gemalten Stopschilder und Camouflagemuster verschmelzen beinahe mit der Oberfläche der bemalten Leinwand. Diese verschiedenen Oberflächen, oder besser "Membranen", die vielleicht selber oft übersehen oder "überhört" werden, weil sie so still sind, bringen Phänomene hervor, die sehr subtil sind, flüchtig und irritierend: Dinge, die gerade noch da waren ... die weniger sind als ein Schatten ...

Nürnberg, 21.2. 2004

Weitere Informationen sind in der Galerie zu erhalten. / More information is available at the gallery.


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updated2016-07-16